Bei der Züchtung von Lachs brauchen die Tiere, um gesund und munter aufwachsen zu können, jede Menge Omega-3 Fettsäuren. In der Wildnis geschieht dies, unter anderem, durch das Verspeisen anderer Fische. Im Aufzuchtbecken geschieht dies über regulierte Fütterung.
Der Aquakultur Goldstandard liegt beim Verhältnis von 1:1 an gefüttertem Fisch pro Kilo Lachs. Erreicht wird dieser aber nur selten.
In der Wildnis steht dieses Verhältnis übrigens bei 10:1 pro Kilo Wildlachs.
Der Goldstandard ist Kvarøy allerdings nicht gut genug. Durch eine enge Partnerschaft mit dem Futterproduzenten BioMar, haben sie den tierischen Anteil an ihrem Futter auf ein erstaunliches Verhältnis von 0,48:1 drücken können. Das Beste dabei ist, dass die Menge an Omega-3 Fettsäuren in ihrem Lachs auch noch doppelt so hoch ausfällt - verglichen mit anderem Zuchtlachs.
Die Qualität spricht für sich und das Forschen am optimalen Futter geht weiter.
Eines der größten Probleme bei der Aufzucht von Lachsen sind die Lachsläuse. Die kleinen Parasiten hängen sich an einen Fisch und fangen an zu speisen. Das Endresultat sind offene Wunden und nicht selten der Tod der Fische.
Ein Bekämpfungsansatz ist die Nutzung von Medikamenten. Allerdings ist solch eine Behandlung mit viel Stress für die Fische und einer Störung des Bakterienhaushalts verbunden. Auch hinterlassen solche Medikamente nachweislich Spuren im Endprodukt.
Es gibt aber auch einen schonenden und nachhaltigen Ansatz! Vorhang auf für die Seehasen! Diese kleinen Putzfische knabbern die Läuse von den Lachsen und halten sie somit gesund.
Die Nutzung dieser kleinen Helfer ist in der Branche anerkannte Praxis. Was Kvarøy allerdings anders macht, ist die eigene Aufzucht dieser Putzfische und die Erschaffung eines Lebensraums innerhalb des Gewässers. Künstlicher Seetang bietet den Seehasen ein sicheres Zuhause. Sie sind klein genug, um aus den Beckennetzen hinaus zu schwimmen, bleiben aber von ganz allein in dem ihnen gebotenen Lebensraum.
Hormonfrei arbeitet die Aufzucht von Kvaroy übrigens sowieso.